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Beratung Stöcke

Skistöcke, Wanderstöcke & Co.: So findest du die richtige Stocklänge

Berater Stöcke
16. Mai 2023

Wandern, Nordic Walking, Skifahren und Langlauf: Wir zeigen dir, welche Stöcke es gibt, welche Vorteile sie haben und welche Längen zu dir passen.

Stöcke-Berater

Vorteile und Längenberechnung
Sie helfen dabei, das Gleichgewicht zu halten, die Kniegelenke und Muskulatur zu entlasten und erhöhen die Sicherheit: Wander-, Ski-, Langlauf- und Nordic Walkingstöcke. Doch wofür sind sie eigentlich gut? Wir zeigen dir, welche Vorteile die Stöcke für die jeweilige Sportdisziplin haben und wie du die richtige Länge für optimalen Nutzen findest.
Trekking
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Trekking & Wandern

Wofür sind Wanderstöcke gut?

Entlastung und mehr Komfort

  • Massive Entlastung des gesamten Bewegungsapparates durch Gewichtsverteilung auf Muskeln, Bein- und Fussgelenke, Sehnen und Bänder
  • Bei jedem Schritt können bis zu 8 kg des Körpergewichts entlastet werden.
  • Bei einer mehrstündigen Wanderung kann eine Gesamtentlastung von bis zu 250 Tonnen zusammenkommen.
     

Sicherheit

  • Höhere Stabilität beim Tragen grösserer Lasten
  • Besseres Gleichgewicht durch Bodenkontakt in anspruchsvollem Gelände, insbesondere bergab
  • Aufrechte, ergonomische Körperhaltung
     

Ausdauer

  • Antrieb beim Bergaufgehen
  • Mehr Leistungsfähigkeit – vor allem beim Tragen eines Rucksacks
  • Freie und unbeschwerte Atmung durch aufrechte Körperhaltung

 

So findest du die optimale Trekkingstocklänge

Beim Trekking greifst du am besten zu längenverstellbaren Stöcken. Diese können zum einen perfekt ans Gelände angepasst werden und zum anderen auf ein praktisches Packmass verkleinert werden, um sie am Rucksack zu befestigen.

 

Die Stöcke sollten dabei folgende Längen haben:

Auf der Fläche: die Basis-Einstellung
90-Grad-Winkel am Ellbogen (zwischen Ober- und Unterarm) sowie vom Handgelenk zum Stock und vom Stock zum Untergrund

Bergauf: 5–10 cm kürzer als die Basis-Einstellung

Bergab: 5–10 cm länger als die Basis-Einstellung


Das richtige Material

Bei Trekkingstöcken spielt auch das Material eine ausschlaggebende Rolle. Wir zeigen dir, welche zwei Materialien vorwiegend zum Einsatz kommen und welchen Nutzen sie haben. 

Aluminium

  • Leicht
  • Sehr langlebig und strapazierfähig
  • Hohe Elastizität bei Biegebeanspruchung
  • Schlagunempfindlicher als Carbon
     

Carbon

  • Sehr leicht
  • Maximale Steifigkeit bei minimalem Gewicht, höhere Steifigkeit als Aluminium
  • Optimales Schwungverhalten bei hochdynamischen Bewegungen
  • Individueller Konstruktionsaufbau über unterschiedliche Fasertechnologien und Layeraufbau

Stockkonstruktionen

Ein weiterer Faktor bei Stöcken fürs Wandern: die verschiedenen Konstruktionsarten. Dabei stehen dir Teleskopstöcke und Faltstöcke zur Auswahl.

Teleskopstöcke

  • Kleines Packmass
  • Schnelle, einfache Handhabung
  • Robust
  • Variabel einstellbar
     

Faltstöcke

  • Sehr kleines Packmass
  • Geringes Gewicht
  • Faltbar
  • Schnelle, einfache Handhabung
Trekkingbekleidung

Trekkingbekleidung

Trekkingschuhe

Trekking- und Wanderschuhe


Nordic Walking

Wofür braucht man Nordic Walkingstöcke?

Nordic Walking geht auch ohne Stöcke? Das Walken mit Stöcken hat gegenüber stocklosem Walken einige Vorteile:

Nordic Walking

Wichtig dabei ist die richtige Gangart. Werden die Stöcke nur hinter sich hergezogen, können sie mehr schaden als nützen. 

Achte dabei auf Folgendes:

Die richtige Haltung

  • Aufrechte, nicht steife Haltung
  • Schultern locker hängen lassen, Brustkorb anheben, Bauch leicht angespannt
  • Blick nach vorne richten
     

Die richtige Technik

  • Diagonale Bewegungsführung
  • Schultern locker, Füsse zeigen nach vorne
  • Oberkörper und Hüfte bewegen sich fliessend
  • Setzt du das linke Bein nach vorne, bewegt sich der rechte Arm mit dem Stock parallel vorwärts. 
  • Und umgekehrt: rechtes Bein und linker Arm parallel vorwärts.

Wie lange sollten die Nordic Walkingstöcke sein?

Nur mit der richtigen Länge können Nordic Walkingstöcke ihren maximalen Nutzen voll entfalten und so den Walker oder die Walkerin unterstützen. 


Für die optimale Stocklänge gilt eine ganz einfache Faustformel:

Körpergrösse in cm x 0,68 = Stocklänge Nordic Walking 
 

Im Zweifel wird empfohlen, eine etwas kürzere Stocklänge als berechnet auszuwählen. Bsp. mit 164 cm: 164 cm x 0,68 = 111,52 > 100 cm Stocklänge

Bei einer Grösse von 164 cm empfiehlt sich daher eine Stocklänge von 110 cm. 


Beim Kauf ausserdem darauf achten, dass beim Halten des Stocks der Oberarm-Unterarm-Winkel nicht kleiner als 90 Grad ist.

  • Empfohlene Stocklängen Nordic Walking
  • Körpergrösse (cm)
  • Stocklänge Nordic Walking (cm)

Kein Taschenrechner zur Hand? Die folgende Tabelle gibt dir eine praktische Übersicht:

Recommended

NORDIC WALKING pole length

Body length (cm)

NORDIC WALKING Pole length (cm)

Body length (cm)

NORDIC WALKING Pole length (cm)
120 80  165  110
125 85  170 115
130 90  175 120
135 90  180 120
140 95 185 125
145 100 190 130
150 100 195 135
155 105 200 135
160 110    

Skifahren

Wofür braucht man Skistöcke?

Skistöcke sind beim Skifahren praktisch unabdingbar. Neben dem Öffnen der Bindung und dem Nutzen als Aufstehhilfe nach einem Sturz dienen Skistöcke vor allem folgenden Faktoren:

  • Gleichgewicht beim Kurvenfahren
  • Hilfe zum Anschieben auf flachen Strecken
  • In steilem Gelände: Beibehaltung des Rhythmus in Kurzschwüngen
  • Unterstützung beim Timing und der Genauigkeit


Wie lange sollten die Skistöcke sein?

Für Skistöcke gibt es eine praktische Formel zur Berechnung der optimalen Stocklänge:

Körpergrösse in cm x 0,7 = Stocklänge Skifahren

Für die richtige Skistocklänge kannst du dich auch an folgender Tabelle orientieren:

 

Die Ergebnisse der Faustformel und der Übersicht sind nicht in Stein gemeisselt und dienen in erster Linie zur Orientierung. Bei der Auswahl der passenden Stöcke spielen auch Oberkörperlänge, Beinlänge, Fahrstil sowie die Präferenz des Skifahrens eine wichtige Rolle. Und: Freerider:innen können vom Ergebnis noch ca. 5 cm abziehen!

Körpergrösse (cm)

Skistocklänge  (cm)
99–105 70
106–112 75
113–119 80
120–126 85
127–133 90
134–140 95
141–147 100
148–154 105
155–161 110
 162–168 115
 169–175 120
 176–182 125
 183–189 130
190–196 135
über 197 140

 

 

Der Praxistest

Mehr Aufschluss über die richtige Länge gibt der Praxistest. Dafür empfiehlt es sich, den Test mit Skischuhen und Ski an den Beinen zu machen. 

  • Den Stock verkehrt umdrehen, so dass der Griff am Boden steht.
  • Den Stock unterhalb des Tellers in die Hand nehmen und vor den Oberkörper halten. (Da der Teil über dem Teller im Schnee versinkt, ist er für die Messung nicht relevant.)
  • Beim Festhalten Ober-Unterarm-Winkel von 90 Grad. Hierfür kannst du dich auch am Unterarm orientieren: Ist dieser parallel zum Boden, stimmen Winkel und Länge.

Wie das geht, siehst du hier:

Tipp: Skistocklänge ermitteln
Skistöcke sind alles andere als nebensächlich. Wir zeigen dir, wie lang dein Skistock sein muss und worauf du bei der Wahl des richtigen Skistocks achten musst. So kann das nächste Schnee-Abenteuer kommen!

Langlauf

Was sind die Vorteile von Langlaufstöcken?

  • Ein grosser Teil des Vortriebs kommt aus Oberkörper und Armen, hierfür werden entsprechende Langlaufstöcke benötigt.
  • Halten des Gleichgewichts
  • Essentiell für die Bewegungsausführung

Was ist die richtige Länge von Langlaufstöcken?

Die Stocklänge ist für die richtige Bewegungsausführung sehr wichtig und ist abhängig von der Körpergrösse. Die Stocklängen sind für die Classic- und Skating-Technik unterschiedlich. Classic-Stöcke sind kürzer als Skating-Stöcke. Für Nordic Cruising werden noch kürzere Stöcke eingesetzt.
Bei der Längenwahl hilft folgende Faustregel:

  • Classic: Körpergrösse minus 30 cm
  • Nordic Cruising: Körpergrösse minus 35 cm
  • Skating: Körpergrösse minus 20 cm

Oder:

  • Körpergrösse (in cm) x 0,84 = Classic-Stocklänge
  • Körpergrösse (in cm) x 0,89 = Skating-Stocklänge
     

Natürlich ist bei der Wahl des richtigen Stocks auch das Leistungsniveau massgebend. Dabei gilt: 

  • Etwas kürzere Modelle für Anfänger:innen und Hobbysportler:innen für eine bessere Koordination
  • Längere Modelle für Profis für eine bessere Kraftübertragung
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