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Wandern im Winter

Wandern im Winter und was es dabei zu beachten gilt

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5. Januar 2022

Wer im Winter wandert, wird mit speziellen Momenten belohnt. Beim Winterwandern gilt es einiges zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte gesammelt.

Wer auch im Winter wandert, wird mit atemberaubenden Landschaften und einer ganz speziellen Wander-Atmosphäre belohnt. Selbst aus den Sommermonaten bekannte Pfade können in ihrem Winterkleid neu entdeckt und erlebt werden. Selbstverständlich gilt es auch beim winterlichen Wandern einiges zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie gesammelt und einige besonders schöne Winterwanderungen für Sie herausgepickt. Wir wünschen Ihnen Spass bei der Lektüre und viele schöne Winterwandermomente.
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Was es zu beachten gilt

  • Das Zeitmanagement: Wandern in der Kälte und auf verschneitem oder gar vereistem Untergrund ist anstrengender als auf trockenem Terrain. Es ist deshalb wichtig, sich nicht zu überschätzen und genügend Zeit für seine Abenteuer einzuplanen. Zudem sind die Tage während der Wintermonate «kürzer» und es dunkelt früher und schneller ein.
  • Die passende Route: Viele Skigebiete und Ferien-Destinationen bieten Wanderwege an, welche auch im Winter gepflegt werden und gut ausgeschildert sind. Diese sind gerade für ungeübte Winterwanderer perfekt.
  • Das Wetter: Konsultieren Sie vorgängig die lokale Wettervorhersage und behalten Sie die aktuelle Wetterlage auch während dem Wandern im Auge. Es ist von Vorteil zu wissen, wie kalt es ungefähr werden wird und ob allenfalls mit einem kurzfristigen Wetterumschwung zu rechnen ist.
  • Die Kälte: Auch im Winter wird die eine oder andere Rast eingelegt. Um sich zu verpflegen oder um an einem ganz besonders schönen Ort die Aussicht und die Landschaft so richtig zu geniessen. Denken Sie daran, dass man im Winter sehr schnell auskühlen kann und packen Sie das eine oder andere wärmende Reservekleidungsstück ein.

Die richtige Ausrüstung

Das Schuhwerk

Ganz egal welche Schuhe Sie für Ihre Winterwanderung aussuchen, es gibt einige Eigenschaften, die alle Modelle abdecken müssen und auf die Sie beim Kauf achten sollten. Denn Winterschuhe sollen die Füsse in erster Linie bei grosser Kälte zuverlässig warm und trocken halten. Mit Lammfell, Partelana oder Webpelz gefüttert, halten die Schuhe besonders warm. Wertige Materialien, zum Beispiel Leder, sorgen zusätzlich dafür, dass die Füsse vor der Kälte geschützt werden.   

Denken Sie daran: Durch die Fütterung der Schuhe kann es sein, dass Sie die Schuhe eine Nummer grösser kaufen müssen, damit Ihre Füsse bequem Platz darin haben. In Bezug auf die Bequemlichkeit spielt auch der Schaft eine Rolle. Bei kräftigen Waden beispielsweise sollte der Schaft der Winterschuhe breiter sein, damit man sich nicht eingeengt fühlt.

Winterwanderschuhe sollen zusätzlich guten Halt bieten, auch auf vereistem Untergrund.  Dabei helfen nur Vibram Arctic Grip und Antirutsch Systeme. Denn im Winter werden Sie immer wieder mit vereisten Böden konfrontiert, die in der freien Natur natürlich nur selten gegen Vereisung präpariert sind.

Die Wandersocken

Der beste Winterschuh bringt wenig, wenn die falschen Socken darin getragen werden. Im Winter empfiehlt es sich, Wert auf funktionelle und warme Ski- oder Trekkingsocken zu legen.

 

 

 

Die Funktionsunterwäsche

Mit der richtigen Funktionsunterwäsche beugen Sie Erkältungen vor und können beruhigt darauf vertrauen, auch beim Winterwandern immer genau das Richtige zu tragen. Zentral bei qualitativ hochwertiger Funktionsunterwäsche ist der Tragekomfort: Die Bewegungsfreiheit darf nicht eingeschränkt sein und Nähte sowie Material sollen nicht kratzen oder einschneiden. Nahtlose Textilien, weiche Flachnähte und flach anliegende Bündchen sorgen deshalb dafür, dass sich die Wäsche anfühlt wie eine zweite Haut. 

Die Jacke

Eine warme Jacke ist auf einer Winterwanderung Pflicht. Denn vor allem während Pausen oder in einem Schattental kann einem schnell kalt werden. Da lohnt sich eine gute und warme Isolationsjacke, bei der isolierende Füllmaterialien Lufteinschlüsse bilden und dadurch die Wärme nahe am Körper halten. Häufig werden Daunen, Kunstfasern oder Wolle als Füllmaterial verwendet. Wie stark eine Jacke isoliert, hängt vom Füllmaterial, dessen Qualität und der Produktgestaltung ab. 

  • Daunen bieten die beste Isolationsleistung im Verhältnis zu Gewicht und Packmass. Sie sind deshalb überall dort unschlagbar, wo ein Maximum an Wärme gefragt ist. Sie sind leicht und langlebig, aber auch teurer und pflegeintensiver als Kunstfasern oder Wolle.
  • Kunstfaserjacken sind vielseitig. Sie sind in der Regel günstiger, pflegeleicht und ideal für alle Einsätze, bei denen es schweisstreibend oder feucht wird. Kunstfaserfüllungen wie Primaloft oder Polartec nehmen kaum Feuchtigkeit auf und isolieren auch dann, wenn sie durchgeschwitzt sind. Kunstfaserjacken sind in der Regel – abhängig von der Qualität der verarbeiteten Füllung – schwerer als Daunenjacken in vergleichbarer Stärke. Zudem ist das Packmass höher.
  • Isolationsjacken mit Wollfüllung stellen die natürliche Alternative zur Kunstfaser dar und sind vor allem dann geeignet, wenn es nicht auf das beste Wärme/Gewicht-Verhältnis ankommt. Eine Isolation aus Schurwolle wie beispielsweise Merinowolle oder Swisswool wirkt temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend. Sie ist relativ unempfindlich gegenüber Nässe und wärmt deshalb auch in nassem Zustand. Wolle ist selbstreinigend, robust und lädt sich nicht elektrostatisch auf. Zudem wirkt sie unangenehmer Geruchsbildung entgegen.
     

Die Wander-Trekkinghose

Im Winter bietet sich eine etwas festere und wärmere Wanderhose an. Zum Beispiel aus wasserabweisendem und winddichtem Softshell.

 

 

Der Rucksack

Genauso wie im Sommer ist der passende Rucksack auch auf einer Winterwanderung äusserst wichtig und praktisch. Für einen Tagesausflug im Winter empfehlen wir Rucksäcke mit 15-30 Liter Packvolumen.

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Ebenfalls wichtig

  • Die Thermosflasche: Gerade beim Winterwandern sollte immer ein wärmendes Getränk in einer Thermosflasche mitgeführt werden. 
  • Die Notfallausrüstung: Wie im Sommer empfiehlt es sich auch im Winter, das Nötigste für den Notfall dabeizuhaben. Zum Beispiel ein Erste-Hilfe-Set. 
  • Die warmen Hände und Ohren: Besonders anfällig gegen Kälte sind unsere exponierten Körperteile, zum Beispiel die Hände und die Ohren. Damit nicht zu viel Körperwärme über diese Körperstellen verloren geht, sind die passenden Handschuhe und ein Stirnband oder eine Mütze Gold wert. 
  • Die trockenen Füsse: Selbst sorgfältig ausgesuchte Wanderschuhe nützen nicht viel, wenn der Schnee so hoch ist, dass er über den Schaft in den Schuh gelangt. Gamaschen können dies zuverlässig verhindern.
  • Die zusätzliche Wärme: Wer sehr kälteempfindlich ist, kann sich mit Handwärmern oder Wärmebeuteln zu einer «Extraportion» Wärme verhelfen.
  • Das Gleichgewicht: Für mehr Sicherheit und ein stabileres Gleichgewicht sorgen auch im Winter Wanderstöcke.
  • Das warme Hinterteil: Wer während einer Rast weder stehen noch ans Hinterteil frieren möchte, sollte die Anschaffung eines isolierenden Sitzkissens in Betracht ziehen.
  • Der ultimative Grip: Für mehr Bodenhaftung gibt es so etwas wie Schneeketten für die Schuhe. Sieht komisch aus, hilft aber gerade auf eisigem Untergrund dabei, sich nicht unfreiwillig hinzulegen.

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Ausgesuchte Winterwanderungen 

 

  • Von der Bergstation Männlichen bis zur Kleinen Scheidegg: Die Jungfrau-Region verfügt über ein riesiges Netz von gut ausgebauten Winterwanderwegen und ist auch wegen der atemberaubenden Landschaft ein sicherer Wert für erlebnisreiche Wandertouren. Beispielsweise von der Bergstation Männlichen durch den naturgeschützten Arvengarten mit seinen imposanten Bergarven bis hinauf auf die Kleine Scheidegg.

    Dauer ca. 2 ½ Stunden

     
  • Von Frience über Solalex nach Cergnement: Am Fusse des Miroir d’Argentine mit seinen imposanten 2300 m führt der Weg dieser gut ausgebauten Route von Frience oberhalb der Gemeinde Gryon über das Hochplateau des Solalex-Tals und wieder runter nach Cergnement und gewährt unter anderem einen wunderschönen Ausblick auf das Diablerets-Massiv.

    Dauer ca. 3 Stunden
  • Von Campra zurück nach Campra: Auch im Bleniotal im Tessin lässt es sich im Winter entspannt wandern. Das flache Terrain dieser Rundwanderung ist auch im Winter leicht zu bewältigen und bietet trotzdem ein eindrückliches Naturerlebnis und die Möglichkeit, die Region des Lukmaniers zwischen verschneiten Erlen- und Tannenwäldern zu entdecken.

    Dauer ca. 2 ½ Stunden

     
  • Vom Niederhorn in die Waldegg: Einer der schönsten Winterwanderwege befindet sich im Berner Oberland zwischen dem Niederhorn und der Waldegg. Der rund 10 km lange Panoramaweg schenkt Ihnen eine grossartige Aussicht auf den Thunersee sowie auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

    Dauer ca. 3 Stunden

     
  • Von Sonogno über Frasco zurück nach Sonogno: Das Verzascatal ist auch im Winter einen Besuch wert und überrascht immer wieder mit neuen Eindrücken. Zum Beispiel auf der Rundwanderung von Sonogno bis Frasca und wieder zurück, die geprägt ist von der einzigartigen Landschaft, welche die Verzasca hier geschaffen hat.

    Dauer ca. 2 Stunden
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